Während man in sitzender oder liegender Position der Achtsamkeit widmet, tauchen nicht nur angenehme, sondern bisweilen auch unangenehme Empfindungen, Gedanken oder Emotionen auf. Die Idee der Achtsamkeit besteht darin, alle Erscheinungen wertfrei wahrzunehmen. Damit können wir mit der Zeit allem, was im Bewusstsein auftaucht, mit unerschütterlichem Gleichmut begegnen; unabhängig davon, ob wir das Wahrgenommene für gewöhnlich als gut oder schlecht bewerten würden
Es geht allen Menschen so, dass sie von den Gedanken abgelenkt werden. Genau diese Erfahrung zeigt uns, dass wir Gedanken haben, aber nicht unsere Gedanken sind. Dies ist nicht nur eine tiefgreifende philosophische Erkenntnis, sondern eine mit praktischen Konsequenzen. Denn so können wir folgerichtig selbst entscheiden, ob und wie wir uns mit unseren Gedanken beschäftigen. Egal wie stark ein Impuls auch sein mag; satt uns damit zu identifizieren registrieren wir lediglich den Gedanken, seinen Inhalt und die Intensität. Dann lassen wir ihn los und vorüberziehen. Wir nehmen den Gedanken an und kehren zu uns zurück.
1. Bodyscan
Der Bodyscan ist eine gute Übung, um unsere Beziehung zwischen Körper und Geist zu vertiefen.Unter einem Bodyscan verstehen wir das achtsame innere „Abtasten“des Körpers in Ruhe. Achtsam, weil es dabei um mehr als nur um Aufmerksamkeit geht.
2. Atemübung
Bei der Übungen zur Atementspannung lernen wir, den Atem in jedem Augenblick achtsam wahrzunehmen. Wir beobachten den Atem, wie er kommt und geht, ohne ihn zu beeinflussen oder zu bewerten. Allein durch das Beobachten des Atems beruhigen sich Körper und Geist.
3. Sitzmeditation
Die Sitzmeditation ist das Herzstück der Meditations-Praxis, wir sitzen und atmen täglich, das sind wir gewohnt und fällt uns leicht. In der Sitzmeditation unterscheidet die innere Einstellung zur Achtsamkeit von der im normalen sitzen.
4. Bergmeditation
Durch die Bergmeditation lernen wir uns mit der Stärke und Stabilität eines Bergs zu verbinden und die Welt aus seiner Kraft und Stille heraus zu beobachten.
5. Seemeditation
Durch die Seemeditation lernen wir, uns mit der Ruhe und Gelassenheit in der Tiefe eines Sees zu verbinden und die Welt aus seiner Stille heraus zu beobachten und zu empfinden.
6. Innerer Ort
Mittels unserer Phantasie können wir einen ruhigen und sicheren Ort in uns selbst finden. Wir haben jederzeit die Möglichkeit, in unserem sicheren Ort Ruhe, Geborgenheit, Kraft und Gelassenheit zu tanken.
7. Innerer Helfer
Mittels unserer Phantasie können wir an einem ruhigen und sicheren Ort in uns selbst einen inneren Helfer finden. Wir haben jederzeit die Möglichkeit, bei unserem inneren Helfer Trost und Halt zu finden. Innere Helfer sind immer gute Wesen.